Benachteiligt? Beteiligt! - Einführung in die GEBe-Methode | 14. Februar 2025 09:30 - 17:00 Uhr | Weil der Stadt
Die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit „sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen“ (§ 11 SGB VIII). So lautet der gesetzliche Auftrag für die Kinder- und Jugendarbeit.
Doch was sind die Themen und Interessen derer, mit denen wir arbeiten? Fragen wir sie ganz offen, kommen entweder keine oder die immer gleichen Antworten: Europa-Park, FIFA zocken, Chillen, Essen. Planen Fachkräfte auf Wunsch dann mal ein besonderes Angebot, kommen diejenigen, die sich das gewünscht haben, gar nicht erst. Also doch keine Beteiligung? Nicht so schnell …
Inhalte und Zielgruppe
… Die GEBe-Methode zeigt auf, wie mit vermeintlich politikfernen, benachteiligten Jugendlichen Beteiligung gelingen kann. GEBe steht für Gesellschaftliches Engagement von Benachteiligten fördern. Das Ziel der Methode ist es, Themen und Anliegen der Jugendlichen zu identifizieren, um daraus Projekte gesellschaftlichen Engagements zu entwickeln. Die Beobachtung möglichst ungestörter jugendlicher Interaktion ist dabei der zentrale Ausgangspunkt. In ihrem alltäglichen Handeln finden wir die Themen, die ihnen wirklich am Herzen liegen und die somit zum Startpunkt der pädagogischen Prozesse werden können.
Die eintägige Einführung vermittelt ein Grundverständnis der GEBe-Methode und regt zum Ausprobieren an: die konzeptionellen Grundzüge werden erläutert, die methodischen Schritte vorgestellt und angewandt. Wir reflektieren gemeinsam, welche Haltung die Grundlage für die Förderung und Unterstützung jugendlicher Beteiligung in unseren Angeboten bildet. Konkrete Situationen aus dem pädagogischen Alltag der Teilnehmenden werden dabei in die Reflexionen mit einbezogen. Zielgruppe sind Fachkräfte aus allen Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit.
Referent, Fördermöglichkeit und Organisatorisches
Referent: Christoph Bochentin, Soziologe M.A., Jugendarbeiter, Lehrbeauftragter für Jugendarbeit (Frankfurt UAS), GEBe-Anwender
Die Teilnahmegebühr beträgt 95,00 € pro Person. Im Preis inbegriffen ist die Verpflegung. Getränke müssen ggf. gesondert bezahlt werden.
Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung können Sie bei der Quartiersakademie eine finanzielle Förderung in maximaler Höhe von 70,00 € beantragen. Die Quartiersakademie wird finanziert aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat. Der Antrag muss im Voraus gestellt werden. Nähere Informationen erhalten Sie auf der Webseite.
Anmelden könnt ihr euch über die Homepage der Akademie der Jugendarbeit.
Infos für Teilnehmende im Rahmen einer Förderung der SKJB:
Die Veranstaltung umfasst 8 Unterrichtseinheiten (je 45 Minuten). Diese können im Rahmen des Förderprogramms der SKJB angerechnet werden. Weitere Hinweise dazu findet ihr in Moodle zur Programmabwicklung.
Barrierearmut:
Bitte wenden Sie sich an uns. Wir werden uns größte Mühe geben, auf individuelle Bedarfe einzugehen.
Kooperationspartnerin
Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit der Akademie der Jugendarbeit konzipiert und durchgeführt.